Kolumne Mythen der Liebe

Die Gefühle sind weg? Warum man an seiner Beziehung ruhig zweifeln darf

Die Gefühle sind weg? Warum man an seiner Beziehung ruhig zweifeln darf

Wenn Paare das erste Mal zu uns kommen, ist meist mindestens eine der Personen unsicher, ob sie die andere noch liebt. Dann können sehr grundsätzliche Glaubenssätze zum Vorschein kommen: Man müsse für das Gegenüber doch immer intensive Empfindungen haben – sonst passe man nicht zusammen! Wir wundern uns manchmal schon, welch hohe Ansprüche viele Menschen an sich und andere haben, wie sie zu fühlen hätten.

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Sex darf auch Arbeit machen!

Sex darf auch Arbeit machen!

Kürzlich war ein Paar bei uns, das schon länger nicht mehr miteinander schlief. Sie hatte zwar Lust und zeigte ihm das auch. Er aber war abweisend und sagte oft, er sei müde. Bis sie irgendwann ihre Avancen einstellte. Im Laufe des Gesprächs kam heraus, dass sie ihm früher einmal vorgeworfen hatte, er sei im Bett egoistisch; er habe sich nicht um sie gekümmert, sobald er zum Orgasmus gekommen war. Das ist bei vielen Paaren so. Meist reden sie nicht darüber. Und der Frust nimmt zu.

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Macht der Urlaub die Liebe kaputt?

Macht der Urlaub die Liebe kaputt?

Nach den Sommerferien wird es bei uns in der Praxis voller. Das liegt nicht daran, dass sich nach dem Jahresurlaub in vielen Beziehungen etwas bewegt. Dazu gibt es Untersuchungen: Zwei von drei Paaren geraten in den gemeinsamen freien Wochen in Streit, jede dritte Scheidung wird nach dem Urlaub eingereicht. Überdurchschnittlich oft sagen uns Klienten, dass ihre Krise nach einer gemeinsamen Reise angefangen hat.

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Aufgabenverteilung im Alltag: Glauben Sie wirklich, Sie erledigen so viel wie Ihre Frau?

Aufgabenverteilung im Alltag: Glauben Sie wirklich, Sie erledigen so viel wie Ihre Frau?

Manchmal schauen wir in unserer Praxis in das müde oder traurige Gesicht einer Frau, während der Mann neben ihr sagt: „Du warst früher spontaner, irgendwie freier.“ Das ist hart. Auch wenn wir uns als systemische Paatherapeut*innen sehr der Methode der Neutralität zuwenden, fällt es schwer, sich beim Thema Mental Load nicht auf die Seite der weiblich sozialisierten Person zu stellen.

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